Viele Mängel bei älteren Öl- und Gasheizungen

Der Schornsteinfeger bringt Fakten an den Tag

Sicherheit der Bewohner und vorbeugender Brandschutz – unter diesen Prämissen steht die Arbeit der Schornsteinfeger, die bei der Überprüfung der Feuerstätten immer wieder zum Teil gravierende Mängel feststellen. Eine aktuelle Erhebung des Bundesverbands des deutschen Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) kommt zu dem Ergebnis, dass im Jahr 2006 fast 1,7 Millionen Gas- und Öl-Feuerstätten mit Mängeln behaftet waren. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um rund 100.000 an.

Registriert werden dabei unter anderem Schwachstellen an den Feuerstätten selbst, an den Verbindungsleitungen, an Schornsteinen beziehungsweise Abgasleitungen sowie an Einrichtungen für Schornsteinfegerarbeiten. Auch Mängel an Lüftungs- beziehungsweise Verbrennungslufteinrichtungen werden festgehalten. Bei der Erhebung wird dabei nochmals unterschieden in bestehende (B), neue (N) und wesentlich geänderte (W) Feuerungsanlagen.

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang auffällt, betrifft die Altersstruktur der Wärmeerzeuger. Rund 900.000 Öl- und 550.000 Gasfeuerstätten sind schon älter als 26 Jahre. Hinzu kommen noch circa 970.000 Öl- und 1.146.000 Gasfeuerstätten, die immerhin schon 17 Jahre und älter sind. Diese Oldies benötigen unverhältnismäßig viel Energie, einmal wegen ihrer veralteten technischen Standards, aber auch aufgrund von Überdimensionierung und Abstrahlungswärme. Hier besteht ein großer Erneuerungsbedarf, denn moderne Geräte arbeiten weitaus effizienter und verursachen sehr viel weniger Schadstoffemissionen. Sie können damit gegenüber dem Altbestand enorm viel Brennstoff sparen und so gleichzeitig die Umwelt schonen.